Biografie
1995
Thin Ice Dancer - Das übereilte Album
Hier kommt das Debüt-Album von ONE IN MIND. Die Ungeduld und Eile, mit der dieses Projekt kurz nach Komplettierung der Band im Vorjahr vorangetrieben wurde, sind am Ende leider nicht von der Hand zu weisen. Egal: das Album ist da und wird mit einer großen Release-Party gebührend gefeiert.
FAZIT: Dieses Album strotzt vor Spielfreude. Dem hohen Tempo geschuldet, mit dem hier produziert wurde, leidet bei einigen Stücken besonders der Endmix an der selbst auferlegten Hatz.
1997
PRIVATE PROPERTY - Das verspielte Album
Nur zwei Jahre später erscheint dieses Folgealbum, Motto hier: Rock mit irischen Einflüssen. Neben Banjo und Querflöte finden sich hier auch einige Streichinstrumente, welche von Symphonikern eingespielt wurden, sowie weibliche Background-Stimmen.
FAZIT: Eine variable Mischung aus Rockband und einer Vielzahl von akustischen Instrumente. Ein erfrischender Mix.
1998
Das überraschende Ende von ONE IN MIND Teil 1.
2022
AND SO - Die Wiederbelebung
Nach 25 Jahren Pause startet ONE IN MIND, nunmehr auf die beiden Masterminds Uli Hagemann und Bodo K. Küther reduziert, in ein neues Kapitel. Dem Sound der 80er und 90er erkennbar verpflichtet, entstand ein komplexes Gesamtwerk von dreizehn Songs. Uli Hagemann inszeniert kraftvoll schiebende Gitarrenriffs zu treibenden Rhythmen und überrascht immer wieder durch unerwartete Wendungen, in denen sich fragile, stringente oder chorale Klangmuster einfügen oder auch gekonnt herausfallen. Bodo K. Küther erzählt mit unverwechselbarer Stimme Geschichten und Episoden von Erlebtem und Vorstellbarem.
FAZIT: Es lässt sich erkennen, dass nach langer Pause eine klare Linie entsteht, jedoch noch nicht endgültig gefunden wurde.
2024
songs & poetry - Das ausgereifte Album
Mit „songs & poetry“ erscheint das vierte Album von One In Mind: 15 neue Titel, deren kraftvolle und verspielte Gitarren ebenso wie der variabel intonierte Gesang einmal mehr handgemachte, melodische Rocksongs bieten. Ganz bestimmt nicht Mainstream, aber oft auch nicht weit davon entfernt. Variable Rhythmen, vokale Spielereien und poetische Erzählungen münden immer wieder in ohrwurmverdächtige Refrains, die ins Ohr gehen. Wie schon bei den vorherigen OIM-Alben: Nicht ein Lied wie das andere, für jeden etwas dabei. Wenig überraschend, dass der unbelehrbar, unbeirrbar, gradlinige Spirit und Sound von OIM-Kritiker immer wieder, unabhängig von Medium und Quelle, wie schon bei früheren Werken, dahin gehend einigt, Vergleiche mit REM zu ziehen. Den einen oder anderen Ohrwurm gibt es natürlich wieder inklusive!
FAZIT: Eine homogene Einheit wohl durchdachter Songs. Ausgefeilte Arrangements setzen Musik und Gesang in Szene.